Beim Trinken von Leitungswasser im Ausland gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten. Je nach Reiseland können die Wasserqualität und die damit verbundenen Risiken unterschiedlich sein.
Herausgegeben von Peter Röhl - 23 Jun 2023
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TrinkwV 2001 Anlage 1 (zu § 5 Abs. 2 und 3) Mikrobiologische Parameter mit Ergänzung 2011 | ||
Teil I: Allgemeine Anforderungen an Wasser für den menschlichen Gebrauch | ||
Mikroorganismen | Maximale Anzahl | |
1 | Escherichia coli (E. coli) | 0 / in 100 ml |
2 | 0 / in 100 ml | |
3 | 0 / in 100 ml |
Teil II: Anforderungen an Wasser für den menschlichen Gebrauch, das zur Abfüllung in Flaschen oder sonstige Behältnisse zum Zwecke der Abgabe bestimmt ist | ||
Mikroorganismen bzw. Parameter | Maximale Anzahl | |
1 | Escherichia coli (E. coli) | 0 / in 250 ml |
2 | 0 / in 250 ml | |
3 | 0 / in 250 ml | |
4 | 100 / in 1 ml | |
5 | 100 / in 1ml (am Zapfhahn) 20 / in 1 ml (nach Vorbereitung) | |
6 | 0 / in 250 ml |
Für das Trinkwasser ist die Mikrobiologie fast wichtiger als die chemischen Parameter. Während sich die chemischen Werte eher selten verändern, können mikrobiologische Belastungen sehr schnell und unerwartet auftreten. Deshalb wird das Trinkwasser ständig mikrobiologisch überwacht. In den Trinkwassergeräten sind als zusätzliche Barrieren Filter eingebaut, die selbst dann wirksam sind, wenn im Leitungswasser Bakterien auftreten sollten, was , dank hervorragender Überwachungen, sehr selten vorkommt. Dann aber wird der Störfall über die Medien sofort bekannt gegeben. Wie häufig war das in Ihrem Wohnort in den letzten 10 Jahren der Fall?
allgemeine Informationen:
DIMDI Deutsches Institut für medizinische Dokumentation und Information
Escherichia Bakterien wurden von dem österreichischen Kinderarzt Theodor Escherich (1823 - 1911) nachgewiesen. Es sind Bakterien, die im Darm von Menschen und Tieren vorkommen, wo sie Nahrungsbestandteile abbauen, unter anderem auch Vitamin K produzieren und eine wichtige Rolle zur Erhaltung des Immunsystems spielen. Sie sind Indikator von fäkalen Verunreinigungen im Wasser (Harn und Kot, hauptsächlich aus der Landwirtschaft). Manche, von außen zugeführte, E. coli Bakterien verursachen Darmentzündungen und Durchfall, besonders bei immungeschwächten Personen. Diese Enterohämorrhagische Escherichia coli ( EHEC ) können vor allem in rohem Fleich, Rohmilch und verseuchtem Wasser vorkommen. E.coli können parallel durch andere Bakterien-Verunreinigungen begeleitet werden, auch deshalb ist der Grenzwert auf Null festgelegt. Nach den Vorschriften dürfen im Trinkwasser keine E.coli Bakterien enthalten sein. Mit unserem EOK (Ozon/Sauerstoff-Hygienesystem) in Verbindung mit dem Bio-Bakterienhochleistungsfilter wird auch in besonders kritischen Fällen, z.B. im Krankenhaus, die Hygiene den verschärften Bedingungen entsprechend gerecht.
Von diesen ungefähr 25 bekannten Milchsäurebakterien kommen beim Menschen 2 Arten im Verdauungssystem vor: E. faecium und E. faecalis. Sie helfen mit, die Nahrung für den menschlichen Organismus aufzuschließen. Da sie im Verdaungstrakt vorkommen, weist ihr Vorhandensein ebenfalls auf fäkale Verunreinigung hin. Auch bei diesen Mikroorganismen gibt es pathogene Stämme, die besonders bei immungeschwächten Personen zu Entzündungen führen können. Bisher wurden Infektionen hauptsächlich in Krankenhäusern beobachtet (sogenannte nosokomiale Infektionen - aus dem Griechischen Nosokomeion = Krankenhaus).Nach den Vorschriften dürfen im Trinkwasser keine Enterokokken enthalten sein. Mit unserem EOK (Ozon/Sauerstoff-Hygienesystem) in Verbindung mit dem Bio-Bakterienhochleistungsfilter wird auch in besonders kritischen Fällen, z.B. im Krankenhaus, die Hygiene den verschärften Bedingungen entsprechend gerecht.
weitere Informationen:Wikipedia: Enterokokken
Hierbei handelt es sich um Bakterien die den Enterobakterien (Darmbakterien) angehören. Sie sind ein Bestandteil der normalen Darmflora von Mensch und Tier. Zu der Gruppe der coliformen Bakterien werden Mikrorganismen gezählt, die ein bestimmtes nachweisbares Galactosidase Gen enthalten ( lac Z ). Dazu gehören die Gattungen Klebsiella, Enterobacter, Citrobacter, Yersina, Serratina, Hafnia, Ewingella, Canella usw. Ihr Vorkommen im Trinkwasser zeigt, daß eine Verunreinigung mit Fäkalien vorliegt. Auch Verunreinigungen mit Salmonellen sind dann nicht auszuschließen.Nach den Vorschriften dürfen im Trinkwasser keine Coliforme Bakterien enthalten sein. Filter in den Tafelwassergeräten bilden eine zusätzliche Barriere für Bakterien. Mit unserem EOK (Ozon/Sauerstoff-Hygienesystem) in Verbindung mit dem Bio-Bakterienhochleistungsfilter wird auch in besonders kritischen Fällen, z.B. im Krankenhaus, die Hygiene den verschärften Bedingungen entsprechend gerecht.weitere Informationen:Wikipedia: Coliforme Bakterien
Pseudomonaskeime sind gramnegative ca 0,5-0,9µm (Mikrometer) breite und 1,5-5µm lange Bakterien. Die Übertragung erfolgt meist durch Einatmen lebender Pseudomonas Bakterien mit der Luft aus einem Feuchtigkeitsreservoir (Waschbecken, Topfpflanzen, Luftbefeuchter und Rachen-/Bronchialraum infizierter Personen usw.). Dadurch gelangen die Keime in die Atemwege. Bei Gesunden hat das in der Regel keine Auswirkungen, bei Menschen mit geschwächter Immunabwehr ( z.B. bei künstlich beatmeten Patienten auf Intensivstationen oder bei schweren Lungenerkrankungen wie der Mukoviszidose) kann es zu erheblichen Komplikationen in der Lunge und den Atemwegen führen. Pseudomonas tritt verstärkt im Krankenhaus auf und ist damit den nosokominalen Erregern zuzuordnen (aus dem Griechischen Nosokomeion = Krankenhaus). Pseudomonas aeruginosa kann nach einem Eintrag in das Wassersystem sehr lange überleben, sich unter Stagnationsbedingungen, wenn ausreichend Nährstoffe (AOC) vorhanden sind, wieder vermehren und dann beträchtliche Konzentrationen erreichen. Es besiedelt nach einem Eintrag gerne Stellen, an denen es zur Stagnation (Stillstand) im Wasserkreislauf kommt, sogenannte "Toträume" und bildet dort einen "Film" (Filmbildner) der nur von erfahrenen Schankanlagentechnikern entfernt werden kann. Abhilfe schafft in diesem Fall eine mehrfache, gründliche Desinfektion mit jeweils nachfolgender ebenfalls gründlicher Spülung. Bei regelmäßigen Hygienewartungen ist die Entsteheung von Pseudomonaskulturen im Wasserspender sehr unwahrscheinlich. Nach den Vorschriften dürfen im Trinkwasser keine Pseudomonas Bakterien enthalten sein. Filter in den Tafelwassergeräten bilden eine zusätzliche Barriere für Bakterien. Mit unserem EOK (Ozon/Sauerstoff-Hygienesystem) in Verbindung mit dem Bio-Bakterienhochleistungsfilter wird auch in besonders kritischen Fällen, z.B. im Krankenhaus, die Hygiene den verschärften Bedingungen entsprechend gerecht. Wir konnten mehrfach beweisen, daß mit unseren Hygienemaßnahmen auch die hartnäckigen Pseudomonaden erfolgreich eliminiert werden können. Sprechen Sie uns an.weitere Informationen:Wikipedia: Pseudomonas aeruginosa
Die Koloniezahl sagt aus, wieviel koloniebildende Einheiten (KBE) pro Volumeneinheit in ml im Trinkwasser vorhanden sind. Gibt man eine definierte Wasserprobe auf ein geeignetes Nährmedium ist nun jedes einzelne Bakterium, zunächst mit dem bloßen Auge unsichtbar, in der Lage, sich sehr schnell mehrfach zu teilen und dadurch in oder auf dem Nährmedium (i.d.R.in Petrischalen, oder Flaschen) mit dem Auge sichtbare Kolonien zu bilden. Gezählt wird nach 2 oder 7 Tagen. Anhand der sichtbaren Kolonien kann man auf den ursprünglichen Bakteriengehalt der untersuchten Probe zurückschließen. Robert Koch hat schon ca. 1880 ermittelt, daß Wasser mit weniger als 100 KBE nicht zu einer Epidemie führt. Dieser empirisch gefundene Wert ist heute noch gebräuchlich. Bakterien im Trinkwasser waren früher häufig der Grund für endemische und epidemische Krankheiten. Wasserspender sind Geräte zur Erzeugung des Lebensmittels (Tafel-)Wasser. Das ist vergleichbar mit anderen Schankanlagen, die unterschiedlichste Getränke liefern. Die Trinkwasserverordnung gilt hier nicht mehr, weil durch Maßnahmen wie Filterung oder Zugabe von CO2 das ursprüngliche Trinkwasser aus der Leitung verändert wurde. Auch Trinkwasser aus Gallonen unterliegt nicht der Trinkwasserverordnung. Keime bilden sich in den allermeisten Fällen durch mangelhafte Hygienemaßnahmen. Deshalb sind regelmäßige Hygienewartungen bei jeder Schankanlage zwingend notwendig. Wir beraten Sie gerne!
weitere Informationen
Homepage von Karsten ZühlkeWikipedia: Koloniebildende Einheit